So soll das Grundgerüst meiner neuer Maschine aussehen. Momentan sind die Teile nur mal provisorisch aufgestellt. Für die Grundplatte habe ich wie beim Flammenfresser einen Granitblock verwendet. Dann folgte der Zylinder und der Zylinderkopf. Der Ständer wäre dann soweit fertig. Nun war es an der Zeit den Schieberkasten mit dem Schieberspiegel Vorder- und Rückseite) anzufertigen. Dies war für mich schon eine etwas schwierigere Aufgabe. Ich stand noch am Anfang meiner Fräserkarriere. So habe ich sie öfters angefertigt und damit die Schrottkiste gefüttert. Meine Fräsarbeiten wurden aber immer besser.
Das Zusammenlöten des Zylinders mit dem Schieberspiegel gestaltete sich auch schwieriger als ich dachte. Damit sich die beiden Teile nicht durch die große Hitze verziehen, habe ich aufs Hartlöten verzichtet.
Ich wollte die beiden Teile nun Weichlöten. Aber der Messingzylinder wollte das Zinn nicht annehmen. Mit allen möglichen Substanzen (Essigsäure, Schwefelsäure, Zitronensäure und Lötwasser) versuchte ich das Messing zu reinigen, jedoch ohne Erfolg. Daraufhin versuchte ich ein anderes Stück Messing auf der Herdplatte zu erhitzen und dann zu Verzinnen. Dies gelang sofort ohne großen Aufwand. Dadurch, dass ich mein
Material beim Schrotthändler besorgte, habe ich ein Stück Messinglegierung erwischt das sich nicht löten lässt. Ich tippe auf Sintermessing oder ähnliches. So musste ich den Schieberspiegel und den Zylinder neu anfertigen. Dazu habe ich vorher dieses Messing auf "Lötbarkeit" getestet. So sieht nun der gelötete Zylinder von Vorne und von der Seite aus. Der Kolben wurde aus Stahl angefertigt und mit einer Teflonschnur abgedichtet.
Laut Plan sollte das Pleuel aus 3 Teilen zusammen gelötet werden. Ich entschied mich das Pleuel aus einem Stück zu fräsen. Die restlichen Einzelteile kurz vor dem Zusammenbau. Zum Einlaufen habe ich die Maschine mit Druckluft (0,5 bar) betrieben. Dabei ist auf ausreichende Schmierung zu achten.